In vielen Ländern der Welt werden Menschenrechte immer noch nicht eingehalten. In 16 Prozent der 149 Länder, die Amnesty International im Amnesty Report 2020/2021 erfasste, kam es zu Festnahmen aufgrund der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität. In 58 Prozent der Länder wurden Menschen in Haft gefoltert oder misshandelt. (Amnesty Report 20/21)
Amnesty International setzt sich gegen diese Missachtung der Menschenrechte ein. Um für Menschen, deren Rechte verletzt werden, zu kämpfen, veranstalten sie jährlich einen Briefmarathon. Hunderttausende Menschen weltweit unterschreiben Briefe, in welchen beispielsweise die Freilassung von zu Unrecht inhaftierten Menschen oder ein faires Gerichtsverfahren gefordert wird. Die unterschriebenen Briefe werden von Amnesty gesammelt und anschließend an die verantwortliche Regierung des jeweiligen Landes geschickt. Und der Briefmarathon wirkt!
2019 schrieben über eine Million Menschen Briefe unter anderem an die Regierung des Iran. So wurde die Haftstrafe der jungen Frauenrechtlerin Yasaman Aryani, die inhaftiert wurde, weil sie in der U-Bahn ohne Kopfbedeckung Blumen an Frauen verteilte, von 16 auf neun Jahre und sieben Monate reduziert. (Daten entnommen aus der allgemeinen Pressemitteilung von Amnesty zum 20-jährigen Jubiläum der Menschenrechtsaktion)
Um ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen zu setzen und uns für andere Menschen einzusetzen, nahm auch das GiPS wieder am Briefmarathon teil.
Organisiert wurde die Aktion von der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus/ Schule mit Courage“(SoR/SmC). Insgesamt wurden von zahlreichen Schüler*innen und Lehrer*innen unserer Schule 2010 Briefe unterschrieben.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden!
SoR/SmC-Gruppe am GiPS